Israel-Palästina-Krieg 2023: Wann Begann Er?
Der Israel-Palästina-Konflikt ist ein andauernder Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern, der sich über Jahrzehnte erstreckt. Die jüngste Eskalation der Gewalt begann im Oktober 2023 und hat weltweit Besorgnis ausgelöst. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wann genau dieser jüngste Konflikt begann, die Hintergründe beleuchten und die wichtigsten Ereignisse untersuchen, die zu dieser Eskalation geführt haben.
Der Ausbruch des Krieges im Oktober 2023
Der jüngste Krieg zwischen Israel und Palästina begann am 7. Oktober 2023. An diesem Tag startete die Hamas, eine palästinensische militante Gruppe, die den Gazastreifen kontrolliert, einenGrossangriff auf Israel. Die Operation umfasste den Abschuss Tausender Raketen auf israelische Städte und die gleichzeitige Durchführung vonInfiltrationen nach Israel durch Hamas-Kämpfer. Diese Kämpfer griffen israelische Militärstützpunkte und Zivilisten an, was zu erheblichen Verlusten und weitverbreiteter Panik führte. Der Überraschungsangriff erfolgte an einem jüdischen Feiertag, was die israelische Bevölkerung zusätzlich schockierte und empörte. Die israelische Regierung reagierte mit der Erklärung des Kriegszustands und startete eine Militäroperation gegen die Hamas im Gazastreifen.
Die unmittelbare Reaktion auf den Hamas-Angriff war weitverbreitete Verurteilung durch die internationale Gemeinschaft. Viele Länder äusserten ihre Solidarität mit Israel und bekräftigten sein Recht auf Selbstverteidigung. Gleichzeitig forderten internationale Organisationen und Regierungen Zurückhaltung und betonten die Notwendigkeit, Zivilisten auf allen Seiten zu schützen. Die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und andere wichtige Akteure spielten eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung und der Suche nach einer Deeskalation des Konflikts. Die anfängliche Phase des Krieges war durch intensive Luftangriffe Israels auf Ziele im Gazastreifen sowie durch Bodenoperationen zur Bekämpfung der Hamas-Infrastruktur gekennzeichnet. Die Hamas setzte ihrerseits Raketenangriffe auf israelische Städte fort, was die Zivilbevölkerung in beiden Gebieten in Mitleidenschaft zog.
Historischer Hintergrund des Konflikts
Um die Ereignisse vom Oktober 2023 zu verstehen, ist es wichtig, den historischen Kontext des israelisch-palästinensischen Konflikts zu berücksichtigen. Dieser Konflikt reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück und ist tief in territorialen Ansprüchen, religiösen Unterschieden und politischen Ambitionen verwurzelt. Die Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 führte zur Vertreibung Hunderttausender Palästinenser, was als Nakba („Katastrophe“) bekannt ist. Dieser Vorfall legte den Grundstein für andauernde Feindseligkeiten und einen ungelösten Flüchtlingsstatus.
Die folgenden Jahrzehnte waren von mehreren Kriegen und Konflikten geprägt, darunter der Sechs-Tage-Krieg von 1967 und die Jom-Kippur-Krieg von 1973. Diese Kriege führten zu Israels Besetzung des Westjordanlandes, des Gazastreifens, Ostjerusalems und der Golanhöhen. Die palästinensische Bevölkerung in diesen Gebieten lebt seither unter israelischer Besatzung, was zu ständigen Spannungen und Ausbrüchen von Gewalt führt. In den 1980er und 1990er Jahren kam es zu zwei grossen Intifadas (Aufständen), bei denen palästinensische Zivilisten sich gegen die israelische Besatzung erhoben. Diese Aufstände waren durch weitverbreitete Proteste, Streiks und Gewaltakte gekennzeichnet und führten zu erheblichen Verlusten auf beiden Seiten. Die Oslo-Abkommen, die in den 1990er Jahren unterzeichnet wurden, zielten darauf ab, einen Rahmen für einen friedlichenBeilegung des Konflikts zu schaffen, doch die Umsetzung dieser Abkommen stockte und der Konflikt schwelte weiter.
Der Aufstieg der Hamas als bedeutender Akteur in der palästinensischen Politik trug zu den andauernden Komplikationen bei. Die Hamas, die 2006 die palästinensischen Parlamentswahlen gewann und 2007 die Kontrolle über den Gazastreifen übernahm, hat sich konsequent gegen Verhandlungen mit Israel ausgesprochen und einen bewaffneten Widerstand verfolgt. Dies hat zu mehreren militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas geführt, darunter die Kriege in den Jahren 2008, 2012 und 2014. Diese Konflikte haben verheerende humanitäre Folgen für den Gazastreifen, der unter einer israelischen und ägyptischen Blockade leidet, die die Bewegung von Menschen und Gütern einschränkt.
Eskalation bis 2023
Mehrere Faktoren trugen zur Eskalation der Spannungen bei, die zum Krieg im Oktober 2023 führten. Dazu gehören die andauernde israelische Besetzung des Westjordanlandes, die _fortgesetzte_Expansion israelischer Siedlungen, die sich nach internationalem Recht als illegal gelten, und die sich verschlechternden Lebensbedingungen im Gazastreifen. Auch die politische Pattsituation zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde sowie das Fehlen eines Friedensprozesses trugen zur wachsenden Frustration und Verzweiflung bei der palästinensischen Bevölkerung bei.
In den Monaten vor dem Oktober 2023 gab es eine Zunahme von Zusammenstössen und Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern im Westjordanland und in Jerusalem. Diese Zusammenstösse wurden durch verschiedene Faktoren ausgelöst, darunter Streitigkeiten um den Zugang zum Tempelberg/Haram al-Sharif, die fortgesetzten Abrisse palästinensischer Häuser und die _zunehmende_Zahl israelischer Militäreinsätze in palästinensischen Städten. Auch die israelische Regierung unter der Führung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wurde wegen ihrer Politik gegenüber den Palästinensern und ihrer Unterstützung für die Siedlungsexpansion kritisiert. Die palästinensische Führung ihrerseits wurde wegen ihrer Unfähigkeit kritisiert, eine geeinte Front zu bilden und eine wirksame Strategie zur Beendigung der Besatzung zu verfolgen.
Darüber hinaus spielten regionale Entwicklungen eine Rolle bei der Eskalation der Spannungen. Die Normalisierungsabkommen zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten, bekannt als Abraham-Abkommen, wurden von einigen Palästinensern als Verrat angesehen und untergruben ihre Bemühungen, einen unabhängigen Staat zu erreichen. Auch die zunehmende Einflussnahme des Iran in der Region wurde als destabilisierender Faktor angesehen, da der Iran die Hamas und andere palästinensische militante Gruppen unterstützt.
Wichtigste Ereignisse am 7. Oktober 2023
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen beispiellosen Angriff auf Israel, der mehrere wichtige Ereignisse umfasste:
- Raketenangriffe: Die Hamas feuerte Tausende von Raketen auf israelische Städte ab, die bis nach Tel Aviv und Jerusalem reichten. Der massive Raketenbeschuss überwältigte das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome und verursachte weitverbreitete Panik und Störungen.
- Infiltrationen: Hunderte von Hamas-Kämpfern infiltrierten Israel aus dem Gazastreifen und durchbrachen die Grenzbefestigungen an mehreren Stellen. Die Kämpfer griffen israelische Militärstützpunkte und Zivilgemeinden an und töteten und entführten Soldaten und Zivilisten.
- Geiselnahme: Die Hamas-Kämpfer nahmen eine unbekannte Anzahl von Israelis als Geiseln, darunter Zivilisten und Soldaten. Die Geiseln wurden in den Gazastreifen gebracht, und die Hamas drohte, sie als Verhandlungsmasse für die Freilassung palästinensischer Gefangener in israelischen Gefängnissen zu benutzen.
- Militärische Angriffe: Die Hamas-Kämpfer griffen israelische Militärstützpunkte und Polizeistationen an und übernahmen die Kontrolle über einige Gebiete im Süden Israels. Die israelischen Streitkräfte brauchten mehrere Stunden, um zu reagieren, und es kam zu heftigen Kämpfen, um die verlorenen Gebiete zurückzuerobern und die Hamas-Kämpfer zu neutralisieren.
Reaktionen und Folgen
Die Reaktion Israels auf den Hamas-Angriff war entschlossen und umfassend. Die israelische Regierung erklärte den Kriegszustand und startete eine Militäroperation mit dem Codenamen „Operation Eiserne Schwerter“, um die Hamas-Infrastruktur im Gazastreifen anzugreifen und die Hamas-Kämpfer zu eliminieren. Die israelischen Streitkräfte führten intensive Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen durch, darunter Raketenabschussrampen, Waffenlager und Kommandozentralen. Auch starteten sie Bodenoperationen im Gazastreifen, um Hamas-Kämpfer zu lokalisieren und zu neutralisieren.
Die Hamas ihrerseits setzte ihre Raketenangriffe auf israelische Städte fort und zielte auf dicht besiedelte Gebiete ab. Die Hamas nutzte auch ein Netz von Tunneln unter dem Gazastreifen, um israelischen Angriffen zu entgehen und Angriffe auf israelische Streitkräfte zu starten. Der Krieg hatte verheerende humanitäre Folgen für den Gazastreifen, wo die Strom-, Wasser- und Treibstoffversorgung unterbrochen war. Krankenhäuser und andere lebenswichtige Infrastrukturen wurden überfordert, und Tausende von Palästinensern wurden aus ihren Häusern vertrieben.
Die internationale Gemeinschaft reagierte auf den Krieg mit einer Mischung aus Verurteilung, Sorge und Vermittlungsbemühungen. Viele Länder verurteilten den Hamas-Angriff auf Israel und bekräftigten das Recht Israels auf Selbstverteidigung. Gleichzeitig äusserten sie sich besorgt über die humanitäre Lage im Gazastreifen und forderten Israel auf, Zurückhaltung zu üben und Massnahmen zum Schutz von Zivilisten zu ergreifen. Die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und andere wichtige Akteure nahmen diplomatische Bemühungen auf, um einen Waffenstillstand zu vermitteln und eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern. Der Krieg hatte auch Auswirkungen auf die regionale Stabilität, da er die Spannungen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn verschärfte und die Aussicht auf einen umfassenden Friedensprozess untergrub.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der jüngste Krieg zwischen Israel und Palästina am 7. Oktober 2023 begann, als die Hamas einen Grossangriff auf Israel startete. Der Konflikt hat eine lange und komplexe Geschichte, die von territorialen Ansprüchen, religiösen Unterschieden und politischen Ambitionen geprägt ist. Die Eskalation bis 2023 wurde durch eine Reihe von Faktoren angeheizt, darunter die andauernde israelische Besetzung des Westjordanlandes, die _fortgesetzte_Expansion israelischer Siedlungen und die sich verschlechternden Lebensbedingungen im Gazastreifen. Der Krieg hatte verheerende humanitäre Folgen und regionale Auswirkungen und verdeutlichte die dringende Notwendigkeit einer friedlichen Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts.